Am 16.03.2023 wurde dem Ortsarchiv ein gemaltes Portrait übergeben, das Hinrich Detlef Heydorn zeigt. Dieser wurde 1796 in Pinneberg geboren und starb 1868 in Horst.
Ab 1838 war Heydorn bis zu seinem Tod Kirchspielvogt. Er war dem Uetersener Kloster unterstellt. Ihm oblag die Verwaltung der Gemeinde Horst, die jahrhundertelang ein Patrimonialgut des Klosters war.
Heydorn wirkte mit an der Schaffung der Infrastruktur, die Horst zu Beginn des Industriezeitalters benötigte. So fielen die Einrichtung der ersten Poststation in Horst sowie der Bau der Eisenbahn und des Bahnhofs in Hackelshörn in seine Amtszeit. Außerdem setzte er sich z. B. für die Verlegung des Friedhofs von der Kirche an seinen heutigen Standort ein.
Die Kirchspielvogtei befand sich in der heutigen Elmshorner Str. 8. Der Grabstein von Heydorn in Form eines Obelisken steht noch heute auf dem Horster Friedhof.
Das erwähnte Portrait wurde dem Ortsarchiv als Dauerleihgabe von Hinrich Detlef Heydorn, dem gleichnamigen Ururenkel des Horster Kirchspielvogts, aus Hetlingen überlassen.
Übergabe des Portraits des Horster Kirchspielvogts Heydorn durch seinen Ururenkel am 16.03.2023
Foto: Michael Krueger